Das Mieps Vogelparadies

In unserem Crowdfunding wird nicht nur die Mieps finanziert, sondern wir pflanzen Wildobst mitten in einem Waldstreifen bei Leipzig-Rackwitz. Warum Wildobst? Vor allem der selten gewordene Wildapfel ist wichtiges Strukturelement in Wäldern. Durch seine verzweigte Form bietet er guten Unterschlupf. In seiner schuppige Rinde versteckt der Kleiber seine Nahrung. In knorrigen Höhlen nistet der Wiedehopf. An den Apfelblüten erfreuen sich Wildbienen und Schmetterlinge. Die Früchte sind Nahrungsgrundlage für viele Vogelarten und kleine Säugetiere. Dein Beitrag unterstützt die Pflanzung.

Mach mit beim Crowdfunding! http://startnext.com/mieps-sucht-nistplaetze


FAQs

Warum Wildobst pflanzen?

Mieps steht für Artenvielfalt. Die Äpfel der Mieps stammen von Streuobstwiesen. Aber auch in Wäldern ist Wildobst als Strukturelement enorm wichtig. An einem Wildapfelbaum leben bis zu 1.000 Tiere. Ein reiches Ökosystem – das wollen wir auch in Rackwitz schaffen.

Wann geht’s los?

Die Finanzierung läuft von 13.11.2021 bis 25.12.2021. Bis dahin könnt Ihr uns hier unterstützen. Die danach kommende Pflanzungsphase beginnt im Frühjahr 2022, wer teilnehmen möchte kann sich jetzt schon eintragen – einfach runterscrollen!

Wo soll gepflanzt werden, weshalb hier?

Hier in Rackwitz starten wir auf einem 7.000 qm großen Gelände. Wir wollen dort 2.500 Wildobst-Bäume pflanzen. Die Stelle hat unser Partner “Leipzig pflanzt” ausfindig gemacht.

Welche Sorten werden gepflanzt? 

Geplant ist eine Mischung aus verschiedenen Wildobstbäumen. Gepflanzt wird Vogelkirsche, Wildapfel, Wildbirne, Schlehe.. vor allem alte und widerstandsfähige Sorten.

Warum nicht eine reine Apfelwiese?

Nicht jede Baumart ist geeignet. Der Standort und der Boden spielt eine Rolle, und auch das immer wärmere Klima in Leipzig. Wir haben häufiger Trockenzeiten, daher ist es wichtig, dass die Bäume die wir pflanzen, auch gut mit Trockenheit umgehen können. 

Woher wisst ihr, welche Bäume geeignet sind?

Der Verein “Leipzig pflanzt” berät sich vor der Aktion mit den Experten der “Stiftung Wald”. Es geht dabei um die Frage, welche Bäume die größten Chancen haben, am Standort weit über 100 Jahre zu leben und langfristig CO₂ zu binden.

Wer wird das Obst ernten?

Es handelt sich nicht um eine klassische Obstwiese. Bepflanzt wird eine baumfreie, ehemalige Leitungstrasse, die von Wald eingerahmt wird. Auf diesem schmalen Streifen soll Wildobst eingebracht werden.

Das Obst wird nicht von Menschen geerntet oder verarbeitet, sondern ernährt Vögel, Säugetiere und Insekten. Das Obst geht also nicht in die Mieps-Produktion, sondern dient den Wildtieren als Nahrung. 

Wem gehört die Wiese?

Die Rackwitz-Fläche ist in privater Hand. Es gibt eine schriftliche Vereinbarung mit dem Eigentümer, der sich verpflichtet, die Bäume langfristig wachsen zu lassen.

Wie wird die Wiese gepflegt?

Die Pflege übernimmt die “Stiftung Wald” in den ersten fünf Jahren, später der Eigentümer. Insgesamt wird so wenig wie möglich eingegriffen. Die Bäume müssen ja nicht verschnitten werden, da kein Ertrag optimiert werden muss – ein kleiner Urwald also.

Das heißt dann z.B., Totholz bleibt liegen, als Lebensraum für Insekten und Pilze. Fallobst und alte Zweige bilden eine Humusschicht, worauf sich wiederum Wildkräuter ansiedeln können.

Damit die Wildobst-Trasse als solche erhalten bleibt, wird eine Mischungs- und Kulturpflege durchgeführt. Dadurch bleibt die Vielfalt erhalten, der Bewuchs locker, und sie bekommt mehr Licht als der umliegende Wald. Die Pflegemaßnahmen werden vom Eigentümer realisiert.

Was kostet die Anpflanzung?

Wildobst ist ziemlich teuer in der Anschaffung, teurer als konventionelle Setzlinge. Je nach Art können das zwischen 4 auch mal 25 Euro je Baum sein. Darin enthalten sind die Bodenprüfung und Vorbereitung, der Jungbaum, die Pflanzung und Pflege der ersten 5 Jahre. Unser Crowdfunding bildet einen Beitrag, um die Streuobstwiese anzulegen, die realen Kosten werden von mehreren Partnern gedeckt

Wie wird der Boden vorbereitet?

Der grobe Bewuchs ist schon entfernt, wie auf den Bildern und dem Video auf startnext zu sehen. Die letzten Feinarbeiten müssen aber noch getan werden, und zwar wird der Boden vorbereitet und mit Mulch bedeckt – das bietet den Setzlingen die Chance, in den ersten Jahren mit relativ wenig Konkurrenz um Wasser und Licht zu wachsen.

Wo werden die Jungbäume gekauft? 

Die Jungpflanzen kommen aus zertifizierten Forstbaumschulen.

Müssen die Bäume gegossen werden?

Bei Waldmehrung werden die Setzlinge nicht gegossen. Der Boden wird gut vorbereitet, die Setzlinge sind jung und ihre Wurzeln in der Lage sich am Standort zu etablieren.

Was passiert, wenn es Schädlinge gibt? 

Das übernimmt die “Stiftung Wald”, denn in den ersten 5 Jahren übernimmt sie die Pflege. Der Jungbaum wird beispielsweise vor Wildverbiss geschützt.

Was passiert, wenn die Bäume nicht richtig anwachsen?

Die Stiftung Wald für Sachsen wird kostenfrei nachpflanzen, sollten die Setzlinge durch Einwirkungen wie Sturm oder Krankheit eingehen.

Wann soll es losgehen? Wer arbeitet / pflanzt mit? 

Die Pflanzaktionen finden im Herbst und im Frühjahr, an festen Terminen, statt. Die “Stiftung Wald für Sachsen” leitet die Aktionen an und stellt auch das Werkzeug. Die Pflanzung wird komplett in Freiwilligenarbeit geleistet. Jeder der mag, kann mitmachen.

Jeder kann mitpflanzen?

Klar, jeder der Lust hat, ist willkommen. Mehr über Termine und Anmeldung findet ihr auf der Mieps Seite von “Leipzig pflanzt”. 

Kann man die Wiese besuchen? Darf man das Obst pflücken?

Die Wiese ist nicht eingezäunt und kann gern besucht werden.

Wenn man dort einen Apfel oder ein paar Kirschen isst, ist da nichts gegen einzuwenden. Es soll aber nichts abgeerntet und nach Hause mitgenommen werden. Es ist ein ökologisches Projekt, das Obst soll im Naturkreislauf bleiben.

Machen Wildobstbäume im Zuge der Klimaerwärmung Sinn?

Gerade Städte sind durch Klimaextreme bedroht. Starke Trockenheiten und heftige, kurze Niederschläge zehren Böden aus. Straßen und Flächenversiegelung führen zu starker Erhitzung, vor allem im Sommer. Ursprüngliche Wiesen und stadtnahe Wälder, wie der in Rackwitz wirken dabei wie Oasen. Sie helfen gegen Erosion, stabilisieren Wasserkreisläufe auf regionaler Ebene. Sie verbessern die Luftfeuchtigkeit und die Qualität der Atemluft.

Warum ein Crowdfunding? 

Wir verstehen uns als Gemeinschaft. Das Ziel ist nicht nur die Pflanzung. Die Menschen sollen ein Bewusstsein bekommen, wie die Natur funktioniert, warum Bäume und vor allem Streuobstwiesen gerade in Stadtnähe so wichtig für uns sind.

Mit Eurem Beitrag unterstützt ihr die Produktion von Mieps und die Pflanzung einer grünen Oase.

Lasst Eure Unterstützung da: 

  • Für mehr Artenvielfalt 
  • für weniger CO₂
  • für Vögel und Säugetiere
  • für bessere Luftfeuchtigkeit
  • für Bienen und Schmetterlinge
  • für nachhaltiges Wirtschaften
  • für ein gesundes Stadtklima

Mach mit beim Crowdfunding: http://startnext.com/mieps-sucht-nistplaetze

Die Natur und Eure Kinder werden es Euch danken!